Handelsware für das Darknet
Aus Anwendersicht scheinbar wenig kritische Informationen wie z.B. die Zugangsdaten zu einer Packstation oder ein gestohlenes Basic-Handy, die wenig brisant bzw. vergleichsweise leicht zu ersetzen sind, können für einen Kriminellen einen großen “Gewinn” bei der Umsetzung seiner Machenschaften darstellen.
Cyberkriminelle Auftragsarbeiter haben es auch auf Informationen über Sicherheitseinrichtungen wie Alarmanlagen oder IP-Kameras abgesehen, mit denen sich reale Einbrüche in Geschäftsräume und Lagerhäuser vorbereiten lassen.
Im Darknet, der Untergrundwirtschaft des Internet, treiben Kriminelle untereinander einen florierenden Handel mit gestohlenen Gütern, Informationen und Daten aller Art. Im Darknet existieren professionell betriebene Webshops, auf denen man die Beute digitaler Raubzüge erwerben und veräußern kann. Selbstverständlich anonym und meist zahlbar in Bitcoins, da kaum nachverfolgbar.
Dass das Darknet eine Welt für sich ist, merkt man übrigens auch an dessen Aufbau: Alle Seiten des Darknet enden auf .onion (Zwiebel). Zu deren Ansicht benötigt man einen speziellen Browser, den TOR-Browser.